Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

Der Haupt- und Finanzausschuss empfiehlt einstimmig dem Rat der Stadt Brakel zu beschließen:

 

1.   Übernahme der sozialen Fachkraftstelle (39 W/Std.) gem. RdErl. des MSW vom 23.01.2008 in den Stellenplan der Stadt Brakel bei gleichbleibender Finanzierungsregelung (50% Land/50% Stadt) zum 01.01.2019

 

2.   Einstellung einer weiteren sozialen Fachkraftstelle (39 W/Std.) an der Städt. Gesamtschule Brakel -Sek.I und II- in den Stellenplan der Stadt Brakel in 2019

 

3.   Einstellung einer ½ sozialen Fachkraftstelle (19 W/Std.) an der Städt. Gemeinschaftsgrundschule Brakel in den Stellenplan der Stadt Brakel in 2019.


Bürgermeister Temme begrüßt noch einmal die beiden Schulleiterinnen Frau Komm und Frau Florsch, die in einer der vorausgegangenen Sitzungen bereits deutlich die Wichtigkeit der Schulsozialarbeit hervorgehoben haben. Bürgermeister Temme ergänzt, dass die Schulsozialarbeit mittlerweile ein elementarer Bestandteil des schulischen Lebens sei und weiter ausgebaut werden müsse.

 

StVR Loerman trägt sodann zum Sachverhalt vor und berichtet, dass die Gesamtschule seit dem 3.11.2014 über eine Vollzeitstelle für soziale Arbeit, in Kooperation mit dem Caritasverband des Kreises Höxter verfüge. Die Stelle werde durch zwei Mitarbeiterinnen abgedeckt, Frau Wigge scheide jedoch zum Ende des Jahres aus und ist aufgrund Abbau von Urlaub/Überstunden bereits nicht mehr verfügbar, ergänzt StVR Loermann. Die Schulsozialarbeit rücke landesweit immer mehr in den Fokus und er halte es zudem für wichtig, diese in eigener Trägerschaft durchzuführen. Die Finanzierung verbleibe gleich bei 50% Land und 50% Stadt. Gespräche zur Auflösung des Kooperationsvertrages seien mit dem Caritasverband bereits geführt worden. StVR Loermann weist darauf hin, dass im Endausbau 1100-1200 Schüler die Gesamtschule sowie 620 Schüler die Gemeinschaftsgrundschule besuchten, die Zahlen der Schüler die Unterstützung bräuchten, würden die Einstellung von 1½ Fachkräften rechtfertigen.

 

Bürgermeister Temme fügt ergänzend hinzu, dass die Kosten für diese 1 ½ Fachkraftstellen mit rund 90.000 € bereits in den Haushaltsplan 2019 eingestellt worden seien.

 

Er erteilt das Wort an die Schulleiterinnen, um noch einmal aus deren Sicht die Wichtigkeit zu verdeutlichen.

Frau Komm hebt hervor, dass der Bedarf definitiv da sei und die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die eine besondere Unterstützung bräuchten, stetig steige. Diese Unterstützung ginge über den Unterricht hinaus und es sei für die gesamte Schülerschaft, insbesondere aber für die Schüler, die eine besondere Unterstützung benötigten, sehr zielführend, mit einem Ansprechpartner zu arbeiten, der die verschiedenen Verhaltenssituationen immer wieder aufarbeite.

Frau Florsch unterstreicht den Vortrag von Frau Komm und verdeutlicht, dass sie eine Trägerschaft mit der Stadt Brakel bevorzuge.

 

Ratsherr Hanisch erklärt für die CDU-Fraktion, dass sie die Notwendigkeit der Stellenerweiterung der Schulsozialarbeit sehen und dem Beschlussvorschlag der Verwaltung folgen werden. Zur Finanzierung der Schulsozialarbeit sehe er allerdings das Land in der Verpflichtung.

 

Ratsherr Multhaupt begrüßt das Vorgehen der Verwaltung, sei doch in den Jahren 2014, 2016 und 2017 ein entsprechender Antrag seitens der SPD-Fraktion gestellt worden. Die Fraktion werde dem Verwaltungsvorschlag vollumfänglich zustimmen.

 

Die Ratsherrn Schulte und Tobisch stimmen diesem ebenfalls zu.

 

Auf Nachfrage des Ratsherrn Simon bzgl. einer Beteiligung des Landes an der Finanzierung der Stelle teilt Frau Florsch mit, dass es der Schule aufgrund der Lehrersituation nicht möglich sei, auf eine weitere Lehrerstelle zu verzichten. Demnach müsse diese Stelle zu 100% durch die Stadt finanziert werden.

 

Da sich keine weiteren Fragen ergeben, lässt Bürgermeister Temme über den Verwaltungsvorschlag in Gänze abstimmen.