Der techn. Betriebsleiter Münstermann führt anhand eines
Power-Point-Vortrages in das Thema ein und erläutert die Nitrat-Situation der
Brakeler Trinkwassergewinnung im kreisweiten Vergleich. Er stellt die
erfolgreichen Maßnahmen zur Reduzierung der Nitratwerte im Grundwasser vor,
welche bislang von der „Wasserkooperation Höxter“ vorgeschlagen und überprüft wurden.
Er verdeutlicht, dass die erfolgten Flächenstilllegungen im Wasserschutzgebiet
Nethetal zu den effektivsten Maßnahmen des Grundwasserschutzes zählen würden
und daher zukünftig nicht darauf verzichtet werden sollte. Sinnvoll wäre s. E.
hingegen noch eine Erhöhung des Anteiles der Flächenstilllegungen in den
Brakeler Wasserschutzgebieten. Aus diesem Grund diene auch der Flächentausch in
der Gemarkung Auenhausen „An der Fine“, der die Stilllegung einer Fläche im
Wasserschutzgebiet Nethetal ermögliche. Diese Fläche läge in einem Bereich mit
einer hohen Eintragsgefährdung.
Anschließend stellt Georg Gievers, Geschäftsführer der
Wasserkooperation Höxter, das Betätigungsfeld der Wasserkooperation vor. Er
gibt einen umfassenden Überblick der Beratungsleistungen für Landwirte und der
Maßnahmen für den Gewässerschutz. Weiterhin erläutert er die Anforderungen der
aktuell erneuerten Düngeverordnung auf die landwirtschaftliche Praxis sowie die
erhoffte positive Auswirkung auf die Entwicklung der Nitratwerte.
Der Vorsitzende Giefers dankt Herrn Gievers
für seinen Vortrag und der Darstellung der Funktion der Wasserschutzgebiete in
Kooperation mit den Landwirten.
Ratsherr Simon beanstandet den Tausch einer Fläche in der Gemarkung Auenhausen.
Er erwarte hier Solidarität, da die ortsansässigen Landwirte s. E. durch Tausch
bereits viel Fläche haben einbüßen müssen. Er wünsche sich keinen
„Gülletourismus“.
Der Vorsitzende Giefers hält fest, dass der Betriebsausschuss diesen Einwand zur Kenntnis nehme. Im Rahmen der Grundstücksangelegenheiten werde zu gegebener Zeit darüber neu beraten.