Sitzung: 05.12.2017 Rat
Beschluss: zur Kenntnis genommen
In seiner Haushaltsrede zur Einbringung des
Haushaltes 2018 geht Bürgermeister Temme
auf die aktuelle Haushaltsumfrage des Städte- und Gemeindebundes ein. Diese
zeige eine weiterhin dramatische Lage der Kommunen in NRW an, denn die Zahl
derer mit strukturell ausgeglichenem Haushalt nehme trotz guter Steuereinnahmen
weiter ab. Auch die Stadt Brakel könne einen ausgeglichen Haushalt nur durch
Inanspruchnahme der Ausgleichsrücklage erreichen. Der Ergebnisplan weise ab dem
Jahr 2020 aber wieder Überschüsse aus, welche die Rücklage ein Stück weit
auffüllen würden, prognostiziert Bürgermeister Temme.
Die komplette Haushaltsrede des
Bürgermeisters ist als Anlage 1 beigefügt.
StA Schlenhardt
berichtet zum Ergebnisplan 2018, dass dieser ein Defizit von 775.000 €
ausweise. Die bereits in der Haushaltsrede des Bürgermeisters angekündigten
Haushaltsüberschüsse in 2020 seien auf die deutliche Senkung der
Gewerbesteuerumlage zurückzuführen. Für Brakel entspräche dies eine
Verbesserung von rund 700.000 €, ergänzt der Kämmerer. Weiter führt er die
Entwicklung der wichtigsten Ertragspositionen auf. So steigen die
Schlüsselzuweisungen um 2,6 Mio. €. Dies beruhe auf einer Erhöhung der
Gesamtumlagemasse in Höhe von 1 Mrd. € sowie der geringen Steuerkraftmesszahl
für Brakel. Allerdings führe der neue Abrechnungsmodus nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz
zu einer wesentlichen Verschlechterung von -1,8 Mio. €. Abschließend hält StA Schlenhardt fest, dass im landesweiten
Vergleich die Stadt Brakel immer noch sehr gut dastehe mit einer stabilen
Ertragslage bei sinkenden Aufwendungen sowie einer deutlichen Verbesserung der
kommunalen Finanzen. Des Weiteren würden Förderprogramm Investitionen in
erheblichem Umfang ermöglichen.
Die komplette Haushaltsrede des Kämmerers ist als Anlage 2 beigefügt.