Beschluss: zur Kenntnis genommen

Beschluss:

 

Der Bauausschuss beschließt einstimmig, die Beratung und Beschlussfassung zeitnah zu vertagen.

 

Die Verwaltung wird beauftragt, die Planungen zu überarbeiten und dem Ausschuss eine visualisierte Ansicht des Hanekamps ohne die vier Linden vorzulegen. Die Mehrkosten, die durch die Fällung der vier Bäume und die Ersatzbeschaffung auf die Stadt Brakel zukommen werden, sind zu ermitteln.

 


StBR Groppe gibt den Anwesenden einen kurzen Überblick über den Sachstand, der Bauausschuss hat in seiner Sitzung am 23.11.2016 beschlossen, den Ausbaubereich der Oberflächengestaltung im Bereich „Kriegerehrung bis Warburger Straße“ um den Bereich der Kriegerehrung zu reduzieren und diesen in der Fortführung des ISEK als Ergänzungsbereich neu anzumelden.

 

Im Rahmen des Städtebauförderprogramms 2017 wurde der o.g. Bereich erneut zur Förderung angemeldet. Mit Bescheid vom 24.05.2017 wurden entsprechende Mittel für die Umgestaltung bewilligt. Da die Maßnahme in großen Teilen bereits mit der Umgestaltung des Hanekamps bis zur Warburger Straße ausgeschrieben war, bietet es sich an, diese Maßnahme noch kurzfristig bis zum Ende diesen Jahres durchzuführen.

 

Die Planung für diesen Eingangsbereich zur Kriegerehrung wurde in Absprache mit dem Westfälischen Amt für Denkmalpflege noch einmal überarbeitet.

Folgende Problematik hat sich ergeben, die seinerzeit vorgesehenen Pflasterstreifen können aufgrund des starken Wurzelwerkes der dort befindlichen Linden nicht realisiert werden. Im Hinblick auf den Standort der Bäume ist ebenfalls anzumerken, dass sich zwei derart nah an der denkmalgeschützten Kapelle befinden, dass an dieser bereits Schäden zu verzeichnen sind. Das Westfälische Amt für Denkmalpflege empfiehlt daher unbedingt die Entfernung dieser beiden Bäume.

 

Eine Begutachtung der ca. 140 Jahre alten Linden durch die Firma Trabolt hat zwischenzeitlich ergeben, dass sich die an der Kapelle befindlichen Bäume in keinem verkehrssicheren Zustand mehr befinden. Die Verwaltung schlägt daher vor, diese zu entfernen und Ersatzbäume (beispielsweise Rotdorn) zu pflanzen.

 

Der Ausschussvorsitzende Joachim Holtemeyer stellt sich die Frage, ob es nicht sinnvoller sei, alle vier Bäume zu entfernen, da die Gefahr bestehe, dass z.B. in 5 Jahren die Verkehrssicherheit der zwei verbleibenden Bäume beeinträchtigt sein könnte und diese dann beseitigt werden müssten. So könne dann auch der geplante Pflasterstreifen realisiert und ein einheitliches Bild in diesem Bereich erzielt werden.

 

Ratsherr Oeynhausen schlägt vor, den Planungsentwurf nochmals zu überarbeiten, da das Ergebnis nicht zufriedenstellend und verbesserungsfähig sei. Seine Bedenken im Hinblick auf die „Gourmet-Meile“ weist StBR Groppe zurück, da der zuständige Marktmeister in die Planungen mit eingebunden wurde.

Eine Entfernung aller vier Bäume würde er nicht empfehlen, da dieses einen erheblichen Einschnitt für den Bereich des Hanekamps bedeuten würde, zudem seien die zwei Linden derzeit noch vital und erhaltensfähig und das möglicherweise für einige Jahre.

 

Ratsherr Menke schließt sich der Meinung des Ausschussvorsitzenden an. Gerade vor dem Hintergrund der Verkehrssicherheit empfiehlt er alle vier Bäume zu entfernen. Er gibt zu bedenken, dass diese eine Gefahr für spielende Kinder in diesem Bereich bedeuten könnten.

 

Ratsherr Wulff bittet zu bedenken, dass möglichst zeitnah eine Entscheidung herbeigeführt werden sollte, damit eine Realisierung der Maßnahme überhaupt noch zum Tragen kommen kann.

 

Ratsherr Oeynhausen empfiehlt abschließend, die Planungen zeitnah zu überarbeiten und dem Ausschuss eine visualisierte Ansicht des Hanekamps ohne die vier Linden vorzulegen, damit eine entsprechende Entscheidung überhaupt getroffen werden kann.

Die Verwaltung solle zudem die Mehrkosten ermitteln, die durch die Fällung der vier Bäume und die Ersatzbeschaffung auf die Stadt Brakel zukommen werden. In diesem Zusammenhang empfiehlt er die gleiche Baumart zu pflanzen, die bereits im Hanekamp vorzufinden ist.

 

Der Bauausschuss fasst anschließend den Beschluss, die Angelegenheit zu vertagen, und dem Vorschlag des Ratsherrn Oeynhausen zu folgen: