Beschluss: einstimmig beschlossen

Beschluss:

 

Der Bauausschuss stimmt den vorgestellten Planungen einstimmig zu und beschließt einen entsprechenden Förderantrag bei der Bezirksregierung Detmold zu stellen.

Dem Rat wird vorgeschlagen, im Rahmen der Haushaltsplanaufstellung für 2018 den erforderlichen Eigenanteil bereit zu stellen.


Corina Murawski vom Netzwerk „Barrierefreier Kreis Höxter“, Silvia Vandieken (Lebenshilfe) und die Leiterin der Jugendfreizeitstätte, Ingrid Roland, haben das Projekt „Barrierefreie Jugendfreizeitstätte in Brakel“ ins Leben gerufen. Durch den Anbau eines Aufzuges an der Giebelwand der Jugendfreizeitstätte könnten barrierefreie Zugänge zum großen Saal und auch zum Werkraum in der ersten Etage geschaffen werden.

 

Die Maßnahme wurde bereits zur Förderung aus dem Leader-Projekt angemeldet. Im Facharbeitskreis 1 „Landleben, Familie und Kommunikation“ wurde das Projekt von den Projektinitiatorinnen am 28.06.2017 vorgestellt. Die Bewertung mit 128 Punkten (100 erforderlich) wurde am 04.07.2017 vom erweiterten Vorstand der Lokalen Aktionsgruppe „Kulturland Kreis Höxter“ (LAG) bestätigt, wodurch die Förderantragstellung bei der Bezirksregierung ermöglicht wird.

 

Anschließend verdeutlicht Ingrid Roland anhand einer Präsentation die vielen verschiedene Aspekte, die eine Barrierefreiheit der Jugendfreizeitstätte so dringend erforderlich und wünschenswert machen. Die Einrichtung sollte allen Besuchern den gleichen Zugang zu den zahlreichen Angeboten ermöglichen. Sie belegt konkret an verschiedenen Beispielen in welchen Situationen Besucher mit Behinderung ausgegrenzt werden mussten und die Angebote der Jugendfreizeitstätte nicht wahrnehmen konnten. „Inklusion“ bedeute allerdings, allen die gleichen Möglichkeiten zu bieten. Frau Roland verdeutlicht anhand eines Kurzfilms wie der Begriff „Inklusion“ zu verstehen sei.

 

Durch die enge Zusammenarbeit mit vielen verschiedenen Kooperationspartnern (Caritas, Schulen, Lebenshilfe, Kreis Höxter, Flüchtlingshilfe, Wohnhilfe, VHS oder auch den Kirchengemeinden) habe sich die Jugendfreizeitstätte zu einer beliebten Begegnungsstätte mit entsprechend vielseitigen Angeboten entwickelt. Diese Angebote, die größtenteils auch in den oberen Räumlichkeiten stattfinden, sollten daher unbedingt allen Besuchern zugänglich gemacht werden können.

 

Frau Roland weist anschließend darauf hin, wie wichtig in heutiger Zeit die „Inklusion“ ist, ein Thema, welches sich zudem ständig weiterentwickle. Bereits seit dem Jahr 2012 arbeite sie eng mit dem LWL in dieser Hinsicht zusammen.

 

Anschließend stellt sie kurz einige Ideen vor, wie ein entsprechender Glasaufzug im Bereich der Front des Hauses aussehen könnte. Frau Roland bedankt sich abschließend für die tolle Zusammenarbeit und Unterstützung durch Frau Murawski und Frau Vandieken, sie alle verfolgen das gleiche Ziel – ein barrierefreies „Haus der offenen Tür“.

 

 

Ratsfrau Hogrebe-Oehlschläger befürwortet die Realisierung dieser Maßnahme, gerade in heutiger Zeit sieht sie es als Verpflichtung des Gremiums an, derartige Vorhaben in jedem Fall zu unterstützen.

Ratsherr Menke regt an, auch weitere städtische Liegenschaften auf ihre Barrierefreiheit hin zu überprüfen.

 

Bürgermeister Temme sieht hier in jedem Fall den richtigen Schritt in die richtige Richtung, da Inklusion ein sehr wichtiges Thema sei. Er freut sich, dass diese Maßnahme zudem durch das LEADER-Programm gefördert wird.

 

Frau Murawski erklärt abschließend, dass dieses Vorhaben sowohl der Kommune als auch dem Kreis Höxter zu Gute käme und daher eine Fördermöglichkeit aus dem LEADER-Programm bestehe.