Der Bauausschuss stimmt der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages für die Umsetzung des EU-geförderten Projektes LIFE „Nethe/Emmer/Beberbach“ einstimmig zu und wird den entsprechenden Eigenanteil der Stadt Brakel in den kommenden Haushaltsjahren zur Verfügung stellen.

 

Dipl.-Ing. Christof Münstermann gibt den Anwesenden einen umfangreichen Überblick über das Projekt „LIFE“ (L‘ Instrument Financier pour I‘ Environnement). Dieses Projekt stellt ein finanzielles Förderinstrument zur Umsetzung von Umweltmaßnahmen dar.

 

 

Zusammen mit dem Kreis Höxter wollen sich die Städte Beverungen, Höxter, Steinheim, Nieheim und Brakel um die Bezuschussung für das o. g. LIFE-Projekt bewerben.

 

Eine Grundlage für die Projektbewerbung bilden der Kooperationsvertrag und die Projektskizze. In der Skizze ist dargelegt, dass es sich um ein Projekt zur Umsetzung von Maßnahmen sowohl gemäß der EG-WRRL (Wasserrahmenrichtlinie) als auch der FFH-Richtlinie (zum Schutz von Flora, Fauna und Habitaten) handelt. Das Maßnahmengebiet umfasst die Bereiche an den Gewässern Nethe, Emmer und Beberbach.

 

Ratsherr Simon gibt anschließend noch den bedenklichen Hinweis, dass der Wasserspiegel der „Nethe“ stetig sinke.

Ratsherr Koppi erkundigt sich noch nach den Folgekosten, die nach Ablauf der 8 Jahre auf die Stadt zukommen werden. Dipl.-Ing. Münstermann erklärt, dass die Unterhaltspflicht in jedem Fall bei der Kommune liege, für den Pflegeaufwand seien leider keine Fördermittel zu erhalten.

 

Zur Nachfrage des Ratsherrn Disse im Hinblick auf die Renaturierung und damit verbundenen unbefestigten Uferbereiche berichtet Dipl.-Ing. Münstermann, dass so der natürliche Gewässerlauf gefördert werden soll ,, die Gewässer sollen ihren Lauf selbst bestimmen.

 

Ratsherr Steinhage sieht die heimischen Bäche in einem guten und ursprünglichen Zustand, er würde sich daher eher wünschen, die Renaturierung in vielen anderen Bereichen realisieren zu können und verweist in diesem Zusammenhang auf das zunehmende Insektensterben.