StOAR Schröder und Ingrid Roland (Leiterin Jugendfreizeitstätte) berichten über aktuelle Probleme mit auffälligen Jugendlichen in der Stadt Brakel.

 

StOAR Schröder gibt bekannt, dass die Zahl an auffälligen Jugendlichen, sogar Kindern zunehmend ist. Haupteinsatzgebiete bei sogenannten „kleinen“ Ordnungswidrigkeiten wie z. B. das Hinterlassen von Abfall auf Gehwegen und Anlagen. sind hier neben den Schulumfeldern besonders der Wall, das Bahnhofsumfeld und das Feuerteichgelände.

 

Weiter informiert StOAR Schröder, dass u. a. an diesen Standorten sehr oft Alkohol in größeren Mengen getrunken wird. Auch hier sinkt die Altergrenze. Mit häufig auffallenden Jugendlichen wird versucht, in Einzelgesprächen Wirkung zu erzielen, was meist erfolglos ist.

 

Zum Thema Sicherheit und Sauberkeit appelliert er an die Bürger der Stadt Brakel durch Zivilcourage mitzuwirken.

 

Ingrid Roland berichtet detailliert zu den Problemen und sieht die allgemeine Problematik der Jugendlichen im überforderten Elternhaus (durch Beruf, Armut etc.). Immer mehr 10-12jährige Kinder werden auffällig, besonders im Konsum von Alkohol.

 

Als positiv stellt Frau Roland die „Über-Mittag-Betreuung“ in der Jugendfreizeitstätte dar, um hier bei den jüngeren Kindern präventiv arbeiten zu können. Neben der Hausaufgabenbetreuung wird den Kindern bzw. Jugendlichen dort in der Freizeit viele Aktivitäten geboten.

 

Frau Werk ist als Streetworkerin zudem noch bis spät in den Abendstunden in der Innenstadt unterwegs um als Ansprechpartnerin zur Seite zu stehen. Sie unterstützt die Jugendlichen u. a. bei Bewerbungsschreiben oder der Schuldnerberatung.

 

Frau Roland geht abschließend auf die gesellschaftliche Entwicklung ein.

 

Bürgermeister Spieker dankt Frau Roland und ihren Helfern für die hervorragende Arbeit auch im Hinblick auf die Betreuung/Unterstützung in der Jugendfreizeitstätte.

 

Zum Thema Sicherheit und Sauberkeit in der Stadt informiert Bürgermeister Spieker, dass in den Sommermonaten Kontrollen im Innenstadtbereich durch einen zusätzlichen Mitarbeiter durchgeführt werden.

 

Die von den Ratsherren Aßmann, M. Hartmann und Lohre anschließend gestellten Fragen u. a. zur Drogenpolitik, sog. „Cliquenbildung“ und zur Schuldnerberatung werden von StOAR Schröder und Frau Roland beantwortet.