Betreff
Gemeinsamer Antrag aller Fraktionen im Rat der Stadt Brakel zur Errichtung einer Gesamtschule in Brakel
Vorlage
331/2009-2014
Aktenzeichen
32/40
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

 

Zu den Handlungsoptionen nach dem Gutachten des Herrn Dr. Roesner haben bereits Arbeitsgespräche mit den Leitungen der Schulen im Stadtgebiet Brakel am 19. Oktober und 09. November 2011 stattgefunden.

 

Nach dem ersten Gespräch zeigt sich bereits, dass als sinnvollste Option für den Schulstandort Brakel die Errichtung einer Gesamtschule der richtige Weg sein könnte.

 

Das weitere Vorgehen, insbesondere die Mitnahme der Elternschaft ist gleichfalls diskutiert worden. Eine Elternbefragung soll erfolgen. Ein vorläufiger Ablaufplan ist bereits in der Ratssitzung am 20.10. d.J. vorgestellt worden (s. anliegenden Protokollausschnitt). Als möglicher Zeitpunkt, an dem eine neue Schulform anstelle des vorhandenen gegliederten Schulangebotes in Brakel treten könnte, ist realistisch frühestens das Schuljahr 2013/2014 (1. August 2013) anzusehen.

 

Die Fraktionen im Rat der Stadt Brakel haben auf der Grundlage des Antrages der CDU-, UWG/CWG-Fraktionen vom 24.10.2011 in der Sitzung des Schul- und Sozialausschusses am 15.11.2011 einen gemeinsamen Antrag zur Errichtung einer Gesamtschule in Brakel formuliert. Der Ausschuss hat dem Antrag zugestimmt und sich für die nachfolgende Beschlussempfehlung an den Rat der Stadt Brakel ausgesprochen.


Beschlussvorschlag:

 

Der Schul- und Sozialausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt Brakel die Einrichtung einer integrierten Gesamtschule am Standort Brakel unter der Vorraussetzung einer Elternzustimmung nach einer noch durchzuführenden Elterninformation und Elternbefragung zu beschließen. Folgende Eckpunkte ergehen als Arbeitsauftrag an die Verwaltung:

 

  • Geeignete Maßnahmen zum Schutz unserer bestehenden weiterführenden Schulen zeitnah umzusetzen. Eine erste Maßnahme ist die Information bis zum 30.11.2011 an die Eltern und Schüler, die für das nächste Schuljahr eine weiterführende Schulform wählen. Zur Stärkung der jetzigen bestehenden Schulen soll herausgestellt werden, dass Schüler in der gewählten aktuellen Schulform bis zum Verlassen der Schule in der gewählten Schulform beschult werden;
  • Im zeitnahen Gespräch mit der Bezirksregierung zu klären, zu welchem Zeitpunkt eine frühestmögliche Einrichtung der Gesamtschule erfolgen kann;
  • Eine Umfrage bei Eltern und Schülern der Grundschulen spätestens im ersten Quartal 2012 vorzunehmen, die eine bedarfsgerechte Konzeptentwicklung einer Gesamtschule ermöglicht und damit ein an der Nachfrage orientiertes Schulangebot sicherstellt;
  • Nach mitwirkenden fachkompetenten Konzeptentwicklern und Referenten zu suchen, die einer neuen Gesamtschule von Beginn an ein hohes qualitatives Niveau verleihen. Dazu gehört auch die Netzwerkbildung zu Schulleitungen und Schulträgern, die bereits Erfahrungen mit Gesamtschulen haben oder sich in dem Prozess der Schulformänderung befinden;
  • Die Vorteile des Schulstandortes Brakel zu dokumentieren (z.B. Gebäudemanagement, Verkehrsanbindung, Schulkooperationen, Schulkomplex);
  • Einrichtung einer integrierten Gesamtschule;
  • Diese als Ganztagsschule zu betreiben;
  • In dieser Schulform Sozialarbeit vorzusehen;
  • Die gesetzlich vorgeschriebene Inklusion ebenfalls mit einzubinden;
  • Die pädagogische Ausrichtung der Schule von Lehrern und Eltern getragen werden.

 


Haushaltsrechtliche Auswirkungen:

 

Finanzielle/haushaltsrechtliche Auswirkungen sind z.Z. nicht abschätzbar.