Betreff
Denkmalpflegerische Instandsetzung des Kirchplatzes in Brakel; Planvorstellung
Vorlage
0034/2020-2025
Art
Beschlussvorlage

Sachverhalt:

 

Der Kirchplatz um die St. Michaels-Pfarrkirche in Brakel ist zentraler Bestandteil des historischen Stadtkerns von Brakel. Zusammen mit dem Marktplatz und dem Rathaus zählt er zu den zentralen fußläufigen Bereichen und Ruhezonen. Für den historischen Stadtkern wurde 2009 ein städtebauliches Handlungskonzept (ISEK) erstellt, in dessen Mittelpunkt die Aufwertung des zentralen Versorgungsbereiches durch eine neue Oberflächengestaltung steht. In der Ergänzung des Handlungskonzeptes von 2016 spielt die Instandsetzung des Kirchplatzes eine zentrale Rolle.

 

Die geplanten Maßnahmen sollen die hochwertige Platzsituation und Grün-Oase nachhaltig sichern und langfristig zu deren Erhalt beitragen. Die Maßnahmen werden als Investition in die Zukunft gesehen, um es den nachfolgenden Generationen zu erleichtern, dieses hochwertige Ensemble weiter zu erhalten.

 

Ein Großteil der Wege aus Kleinbasalt verfügt über Intarsien aus Tudorfer Pflaster, die einen hohen gestalterischen Wert haben. Diese Intarsien wurden in den 1990er-Jahren mit erheblichem Aufwand instandgesetzt. Die Instandsetzung der Wege, die in den 90er-Jahren aus Kostengründen nicht saniert werden konnten, ist im Städtebauförderprogramm 2017 angemeldet worden und wird dort bezuschusst.

 

Im Städtebauförderprogramm 2018 wurde die weitere Sanierung des Kirchplatzes in Absprache mit der Kirchengemeinde zur Förderung angemeldet. So sind u.a. die Sanierung der denkmalgeschützten Bruchsteinmauer sowie die Anlage einer Platzsituation vor der Altentagesstätte vorgesehen.

 

Seit Ende 2018 liegen Bewilligungsbescheide für die Sanierung des Kirchplatzes vor. Der Rat der Stadt Brakel hat in seiner Sitzung am 23.06.2020 der Vereinbarung und zugleich dem Bauerlaubnisvertrag mit der Kirchengemeinde zugestimmt. Diese Vereinbarung beinhaltet auch die Kostenaufteilung der Maßnahme.

 

Die 570.000,00 € Gesamtausgaben basieren auf dem Eigenanteil der Katholischen Pfarrkirche zu Brakel in Höhe von 171.000,00 €. In Gesprächen mit dem Kirchenvorstand wurde von dort signalisiert, dass man einen maximalen Eigenanteil von 171.000,00 € (30 %) tragen werde. Da die Stadt gemäß den Städtebauförderrichtlinien einen Eigenanteil in Höhe von 10 % (57.000,00 €) tragen muss und ein 60 %iger Zuschuss aus der Städtebauförderung gewährt wird (342.000,00 €), ergeben sich maximale Gesamtkosten in Höhe von 570.000,00 €.

 

Mit Vertretern der Kirchengemeinde wurde nun auf Basis dieses Kostenansatzes eine Planung erstellt, die im Bauausschuss vorgestellt und gleichzeitig mit der Denkmalpflege, den kirchlichen Gremien sowie dem Erzbistum abgestimmt werden soll.

 


Anlagen:

 

 


Beschlussvorschlag:

 

Der Bauausschuss stimmt der vorgestellten Planung zur denkmalpflegerischen Instandsetzung des Kirchplatzes im historischen Stadtkern Brakel zu und beschließt, die Maßnahme entsprechend durchzuführen.

 


Haushaltsrechtliche Auswirkungen:

 

Im Haushaltsplan 2020 ist ein Betrag in Höhe von 20.000,00 € für Planungskosten vorgesehen.

 

Im Haushaltsplanentwurf 2021 werden die Gesamtkosten mit der vereinbarten Aufteilung veranschlagt.