Sitzung: 01.07.2010 Betriebsausschuss
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Herr Rehrmann erläutert anhand eines Übersichtsplanes (Anlage 1) die bisherige Planung zur Verlegung des Regenwasserkanals (RW-Kanal) von der Berliner Str. bis zur Brucht. Diese Durchführung kann nicht realisiert werden, da mehrere Grundstückseigentümer dem Durchleitungsrecht nicht zugestimmt haben.
Danach erklärt er anhand eines Übersichtsplanes (Anlage 2) die jetzige Planung, die noch in diesem Sommer realisiert werden soll. Z.Zt. treffen im Kreuzungsbereich Berliner Str./Brunnenallee die aus der Berliner Str. „alt (Durchmesser 600 mm), Berliner Str. „neu“ (Durchmesser 400 mm) und Brunnenallee „oberer Teil“ (Durchmesser 300 mm) Regenwasserkanäle auf den in der Brunnenallee „unterer Teil“ befindlichen 600er RW-Kanal, welcher von dort Rtg. Kreisferienstr. verläuft. Die Planung sieht vor, dass der 400er RW-Kanal aus der Berliner Str. „neu“ und der 300er RW-Kanal Brunnenallee „oberer Teil“ im Kreuzungsbereich Berliner Str./Brunnenallee abgeklemmt und von dort in einem noch neu zu verlegenden 800er RW-Kanal Rtg. Brucht weitergeführt wird. Im unteren Teil der Brunnenallee wird zu dem jetzt schon vorhandenen 1000er RW-Kanal zusätzlich ein „alter“ 700er RW-Kanal reaktiviert und Rtg. Brucht durch ein neues Schachtbauwerk weitergeführt. Der neue Kanal verläuft überwiegend über private Grundstücke. Erforderliche Durchleitungsgenehmigungen privater Grundstückseigentümer liegen vor. Herr Rehrmann stellt dar, dass durch diese Maßnahme gemäß einer hydraulischen Berechnung des Ing. Büros Iwud und eigene Hochrechnungen eine weitestgehende Entlastung bis zu einem 20-jährigen Regenereignis erreicht wird. Zur bisherigen Planung wird auch eine finanzielle Einsparung i.H.v. 30.000 bis 40.000 € erreicht. Ratsherr Lohre bittet Herrn Rehrmann darum, eindeutigere und für den Bürger verständlichere Aussagen zu treffen, als „weitestgehend“. Diese könnten zum Beispiel in Literangabe erfolgen. Ratsherr Kruse bittet auch um Angaben bei einem 50- und 100-jährigen Regenereignis. Da ihm diese Angaben nicht vorliegen, wird Herr Rehrmann diese in der Niederschrift aufführen.
Hydraulische Berechnung Ing.
Büro Iwud, Herrn Otte-Witte
Wasseraustritt aus dem Kanaldeckel Berliner Str. / Fußweg
Krankenhaus
10-jähriges Regenereignis = Niederschlag von einer Dauer von zwei Stunden = 35,3 mm:
Ohne neuen Kanal Brunnenallee = 422 m³
Mit neuem Kanal Brunnenallee = kein Wasseraustritt
Wasseraustritt aus den Kanaldeckeln im Fußweg Krankenhaus
10-jähriges Regenereignis = Niederschlag von einer Dauer von zwei Stunden = 35,3 mm:
Ohne neuen Kanal Brunnenallee = 106 m³
Mit neuem Kanal Brunnenallee = 69 m³
Wasseraustritt aus dem Kanaldeckel Berliner Str. / Fußweg
Krankenhaus
20-jähriges Regenereignis = Niederschlag von einer Dauer von zwei Stunden = 40,2 mm:
Ohne neuen Kanal Brunnenallee = 642 m³
Mit neuem Kanal Brunnenallee = 8,2 m³
Wasseraustritt aus den Kanaldeckeln im Fußweg Krankenhaus
20-jähriges Regenereignis = Niederschlag von einer Dauer von zwei Stunden = 40,2 mm:
Ohne neuen Kanal Brunnenallee = 152 m³
Mit neuem Kanal Brunnenallee = 109 m³
Wasseraustritt aus dem Kanaldeckel Berliner Str. / Fußweg
Krankenhaus
50-jähriges Regenereignis = Niederschlag von einer Dauer von zwei Stunden = 46,7 mm:
Ohne neuen Kanal Brunnenallee = 920 m³ (Ermittlung techn. Betriebsl.)
Mit neuem Kanal Brunnenallee = 37 m³
Wasseraustritt aus den Kanaldeckeln im Fußweg Krankenhaus
50-jähriges Regenereignis = Niederschlag von einer Dauer von zwei Stunden = 46,7 mm:
Ohne neuen Kanal Brunnenallee = 219 m³
Mit neuem Kanal Brunnenallee = 170 m³
Wasseraustritt aus dem Kanaldeckel Berliner Str. / Fußweg
Krankenhaus
100-jähriges Regenereignis = Niederschlag von einer Dauer von zwei Stunden = 51,6 mm:
Ohne neuen Kanal Brunnenallee = 1.200 m³ (Ermittlung techn. Betriebsl.)
Mit neuem Kanal Brunnenallee = 65 m³
Wasseraustritt aus den Kanaldeckeln im Fußweg Krankenhaus
100-jähriges Regenereignis = Niederschlag von einer Dauer von zwei Stunden = 51,6 mm:
Ohne neuen Kanal Brunnenallee = 268 m³
Mit neuem Kanal Brunnenallee = 216 m³