Beschluss: mehrheitlich beschlossen

Abstimmung: Nein: 6, Enthaltungen: 1

Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Brakel beschließt mehrheitlich bei 6 Ja-Stimmen und 1 Enthaltung, die Anschaffung von Balkon-Photovoltaiklagen für Bürgerinnen und Bürger finanziell nicht zu unterstützen.

 

 


Bürgermeister Temme bittet den Antragsteller um seine Erläuterungen. Ratsherr Flore erklärt, dass die Bürgerinnen und Bürger zur Installation solcher Balkon-Photovoltaikanlagen seitens der Stadt eine finanzielle Unterstützung erhalten mögen, da diese Anlagen nicht durch Bund oder Land gefördert werden.

Die Fraktion sehe großes Potential schon alleine dahingehend, dass diese Anlagen leicht zu installieren seien. So habe man auch als Mieter die Möglichkeit, an der Energiewende zu partizipieren. Der Vermieter dürfe zudem eine solche Anlage nicht verwehren. Die Rechnung können dann bei der Verwaltung eingereicht werden und die entsprechende Förderung ausgezahlt werden. Dies würde in den Städten Bad Driburg und Borgentreich bereits so umsetzte. Er verweist auf den Fördertopf „Glasfaser“, der z.B. für diese Zwecke genutzt werden könne, da der Glasfaserausbau ja in den nächsten Jahren erfolgen werde.

 

Ratsher Hanisch erklärt für die CDU-Fraktion, diesem Antrag nicht folgen zu wollen. Wer sich eine Balkon-Photovoltaikanlage anschaffen möchte, solle sie auch bezahlen, da er davon ja auch einen wirtschaftlichen Nutzen davontrage.

 

Dieser Aussage kann die SPD-Fraktion so folgen, erklärt Ratsherr Multhaupt.

Dieser Meinung schließt sich Ratsherr Tobisch für die UWG/CWG-Fraktion ebenfalls an.

 

Ratsherr Heilemann sagt, er sehe es weniger den wirtschaftlichen Nutzen sondern eher den ökologischen Wert dahingehend, dass dadurch die Netze entlastet werden könnten. Da der „Glasfaser-Fördertopf“ obsolet sei, unterstütze er dahingehend den Vorschlag der Fraktion Bundnis 90/DIE GRÜNEN.