Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

Bürgermeister Temme führt kurz in den Sachverhalt ein. Aufgrund der eher schlechten Prognosen des Landesbetriebes IT.NRW, die Einwohnerzahl der Stadt Brakel werde bis 2040 um ca. 12,6 %, also rd. 2.000 Einwohner fallen, habe er angeregt, dem Ausschuss einen Überblick über die aktuelle Entwicklung zu geben.

 

Norbert Loermann führt fort, dass hier Geburten- und Sterberate sowie Ab- und Zuwanderung maßgeblich Einfluss nehmen. Auch unvorhersehbare Ereignisse, wie beispielsweise die Flüchtlingsbewegungen des Jahres 2015 oder die noch andauernde Corona-Pandemie erschweren detaillierte Vorausberechnungen.

 

Der demographische Wandel sei natürlich auch in Brakel zu erkennen, im Hinblick auf die Einwohnerzahl habe sich allerdings der kontinuierliche Rückgang (seit 2011) aufgrund einer höheren Zuzugsrate, einer stabilen Geburtenrate im Vergleich zum Wegzug und der Sterberate nicht weiter fortgeführt. Brakel sei aufgrund der zentralen Lage im Kreis Höxter, der guten Verkehrsanbindung und der Vorhaltung von attraktivem und bezahlbarem Bauland gerade für junge Familien sehr interessant.

 

Norbert Loermann teilt darüber hinaus mit, auch die Schülerzahlen befinden sich in allen Bereichen auf einem konstant hohen Niveau, Brakel sei somit bildungstechnisch sehr gut aufgestellt.

 

Auch Bürgermeister Temme weiß, dass der demografische Wandel präsent ist. Die eher schlechten Prognosen sind allerdings bis jetzt nicht eingetreten und da stetig an einer Verbesserung der harten und weichen Standortfaktoren hier in Brakel gearbeitet werde, sieht er für den ländlichen Raum auch weiterhin gute Zukunftschancen.

 

Auf Wunsch des Ratsherrn Heilemann wird der Niederschrift ebenfalls eine Auswertung der demografischen Entwicklung in den Dörfern als Anlage 1 angefügt.