Beschluss: zur Kenntnis genommen

 

Bürgermeister Hermann Temme begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt die Flüchtlingssozialarbeiterinnen Marion Benzait und Corinna Smarsly, die ab dem 01.07.2021 in den Dienst der Stadt Brakel übernommen wurden. Frau Benzait war bis zur Übernahme durch die Stadt Brakel beim Caritasverband Kreis Höxter e.V. beschäftigt und hat den Ausschussmitgliedern bereits in vergangenen Sitzungen aus der Flüchtlingsarbeit berichtet.

Frau Smarsly, als neue Kollegin, stellt sich dem Ausschuss anschließend kurz vor und geht in ihrer Berichterstattung detailliert auf die Aufgaben und Ziele der Flüchtlingssozialarbeit ein.

 

Sie erläutert den kontinuierlichen, langfristigen und nachhaltigen Prozess der Integration und geht auf die Einbindung verschiedenster Akteure aus Politik, Verwaltung, freien Trägern und der Zivilgesellschaft ein.

 

Ziel der Flüchtlingsarbeit sei die individuelle Beratung und Begleitung der Geflüchteten in allen Lebensbereichen (Gesundheitsförderung, Arbeit, Ausbildung, Integration in die Gesellschaft, Sprachförderung, Bildung und Wohnen). Sie geht auf den Weg eines Geflüchteten ein, der mit der Ankunft in Brakel (Aufenthaltsstatus, Kennenlernen, Strukturen vor Ort, Wohnen und Leben, Sprachkurse) beginnt und über das Ankommen in Brakel (Integration, Arbeits- und Ausbildungsmarkt, Gesellschaft) letztendlich zum Ziel führen soll, dass Brakel Heimat wird (Langfristiger Aufenthalt, Zugehörigkeitsgefühl). Frau Smarsly teilt mit, dass viele junge Flüchtlingsfamilien mit Kindern und auch junge arbeitswillige Menschen in Brakel aufgenommen wurden. Erfreulicherweise haben insgesamt 84 Prozent dieser Personen eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle.

 

Bürgermeister Temme bedankt sich bei den beiden Mitarbeiterinnen der Flüchtlingssozialarbeit für die hervorragende Arbeit, man spüre, mit wieviel „Herzblut“ sie ihre Aufgaben wahrnehmen. Seinen Dank richtet er ebenfalls an die vielen ehrenamtlichen Helfer, die sich für die Flüchtlinge engagieren.

 

Er gibt anschließend einen kurzen Überblick über die aktuellen Flüchtlingszahlen in Brakel. Von den insgesamt 635 zugewiesenen Personen wurden aktuell 271 Menschen in Wohnheimen bzw. dezentral in Brakel untergebracht, 265 Personen als Flüchtlinge anerkannt und 235 Geflüchtete seien bereits ausgereist bzw. untergetaucht.

 

Aufgrund der Nachfrage des Ratsherrn Heilemann berichtet Frau Benzait, dass die erfolgreichen Integrationsbemühungen auch in die Öffentlichkeit transportier werden. Es bestehe zudem die Idee der Veröffentlichung einer Radiosequenz über Flüchtlinge, die sich in Ausbildung und Beruf befinden. Sie stellt anschließend nochmals die Wichtigkeit der Sprachförderkurse in den Fokus, die aufgrund der „Coronapause“ leider nicht stattfinden konnten.

 

Mit einem Dank an die Berichterstatterinnen nimmt der Haupt- und Finanzausschuss die Entwicklung der Flüchtlingssozialarbeit in Brakel zur Kenntnis.