Herr Peters von der Fa. EKO-PLANT stellt anhand eines Power-Point-Vortrages (Anlage 1) das Projekt vor und weist darauf hin, dass ab dem Jahr 2013 ein Weiterbetrieb der jetzigen Anlage auf der Kläranlage Brakel auf Grund von rechtlichen Rahmenbedingungen (Einsatz von chemischen Mitteln...) nicht mehr möglich ist.

Ratsherr Lohre bittet Herrn Peters für seinen Hinweis um Verständnis, dass seines Erachtens die gerade vorgestellte Wirtschaftlichkeitsberechnung nicht stimmen kann. Zu den aufgeführten Zinsen müssen auch Abschreibungssätze berücksichtigt werden. Es muss eine betriebswirtschaftliche Gesamtbetrachtung durchgeführt werden. Ratsherr Rode weist darauf hin, dass auch der erforderliche Flächenbedarf von rd. 2 ha bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung nicht berücksichtigt worden ist. Auf Nachfrage von Herrn Temme teilt Herr Peters mit, dass die Stadt Bad Driburg die Klärschlammvererdung nicht durchführt. Es hat sich dort auf Grund der schlechten Erdqualität herausgestellt, dass die Umstellung unwirtschaftlich wäre. Den Hinweis von Ratsherrn Wulff, dass das geplante Gebiet zum Bau der Klärschlammvererdungsanlage im Überschwemmungsgebiet liegt, bestätigt Herr Peters. Dies sei aber in der Planung und Rücksprache bei der Bezirksregierung Detmold berücksichtigt worden. So wäre die Klärschlammvererdungsanlage z.B. mit einem 1,40-1,50 m hohem Damm umgeben. Bzgl. Umwelteinflüsse teilt Herr Peters auf Anfrage von Ratsherrn Markus mit, dass es zu keiner Geruchsbelästigung kommt. Das Aufkommen von Mücken lässt sich nicht vermeiden, aber entstehen wird auch ein wunderbares Paradies für die Vogelwelt. Dies lässt sich am Beispiel Norderney nachvollziehen, wo eine Klärschlammvererdungsanlage nur 150 m von touristisch genutzten Gebieten liegt. Ratsherr Hartmann interessiert sich, ob die Klärschlammvererdungsanlage auch im Winter funktioniert. Herr Peters bejaht dies. Die Anlage wird als „Dreifelderwirtschaft“ betrieben. Des Weiteren führt Herr Peters auf Nachfrage von Ratsherrn Volkhausen aus, dass der Klärschlamm belastet ist (Schwermetalle...). Die Werte liegen aber bei der Brakeler Erde weit unter den nach der Klärschlammverordnung geforderten. Herr Temme interessiert sich dafür, wer die Pflege der Klärschlammvererdungsanlage und das Räumen der Erde übernimmt. Im Gewährleistungszeitraum übernimmt dies, so Herr Peters, die Fa. EKO-PLANT. Danach kann die Stadt Brakel aber auch die Fa. EKO-PLANT dies übernehmen.

 

Abschließend bittet der Betriebsausschuss Herrn Peters, bis zur nächsten Sitzung des Betriebsausschusses am 09.09.2009 eine betriebswirtschaftliche Gesamtbetrachtung in Zusammenarbeit mit der von dem KUBRA beauftragten Steuerberatungsgesellschaft mbH ACCURA, Herrn Hengelbrock, durchzuführen. Enthalten sein soll u.a. auch die sich z.Zt. noch in Betrieb befindliche Anlage (Restlaufzeit...) und der erforderliche Flächenbedarf.