Beschluss: zur Kenntnis genommen

Der Vorsitzende Oeynhausen erteilt Peter Frischemeier das Wort. Dieser berichtet über die Ergebnisse aus der Innenstadt-Studie „Vitale Innenstädte 2020“, welche durch das Unternehmen IFH aus Köln in Brakel durchgeführt wurde. Hierzu wird auf die Anlage zur Vorlage TOP 4 Nr. 0227/2020-2025 verwiesen sowie auf die Sitzung des Ausschusses vom 03.05.2021.

 

Der Vorsitzende Oeynhausen dankt Peter Frischemeier für seine Ausführungen. Er stellt die Frage, wie man Besucher/Touristen länger in der Innenstadt „halten könne“. Oder, in Bezug auf Brakel als Schulstandort, wie z.B. Schülerinnen und Schüler als Imagemultiplikatoren fungieren könnten.

 

Ratsherr Löneke schlägt vor, jungen Familien mit Kindern durch Spielgeräten/Geschicklichkeitsspielen in die Innenstadt zu holen. Die Gestaltung der Innenstadt mit Spielgeräten sei auch bereits in der Bearbeitung, so Peter Frischemeier.

Ratsherr Löneke macht darauf aufmerksam, dass die Plexiglasscheiben auf den Stelen hinsichtlich ihres Zustandes/Lesbarkeit zu prüfen seien.

Diesbezüglich bittet der Vorsitzende Oeynhausen um eine Auflistung an die Verwaltung, was im Innenstadtbereich gewartet werden müsste.

 

Ratsfrau Vogt schlägt vor, aus Richtung Warburger Straße kommend am Hanekamp ein „Herzlich Willkommen in Brakel“-Banner zu präsentieren, um die Aufmerksamkeit weiter auf die Innenstadt zu lenken. Man müsse die prägnanten Punkte der Stadt herausstellen.

Der Vorsitzende Oeynhausen fügt ergänzend hinzu, in Richtung Hanekamp durch imageträchtigen Fahnen weiter in die Innenstadt zu führen. Ebenso könnte Image-Fahnen an den bereits vorhandenen Fahnenmasten am Rathaus und Ostheimer Tor präsentiert werden.

 

Ratsfrau Robrecht spricht das Thema „Mitnahmebänke“ an. Peter Frischemeier führt dazu aus, dass dies bereits in einigen Orten praktiziert werde, allerdings mit mäßigem Erfolg. Ob Bedarf bestünde, müsse dann im jeweiligen Bezirksausschuss geklärt werden.

 

Ratsfrau Wellsow führt abschließend aus, dass man mittlerweile viele Ideen zusammengetragen und besprochen habe, man müsse nun auch mit der Umsetzung beginnen.

 

Aufgrund dessen lässt der Vorsitzende Oeynhausen lässt über folgende Maßnahmen abstimmen:

 

  • Der Ausschuss beschließt einstimmig das Anbringen von Imagefahnen an den bereits vorhandenen Fahnenmasten am Rathaus und am Ostheimer Tor.

 

  • Der Ausschuss beschließt einstimmig bei 3 Enthaltungen das Anbringen von Fahnen o. ä. an Laternen oder geeigneten Befestigungen auf der Achse Nieheimer Straße/Warburger Straße in Richtung Hanekamp zwecks Erhöhung der Aufmerksamkeit auf den historischen Stadtkern.  

 

Weiter wird festgehalten:

-       Stadtmobiliar für junge Familien/Kinder

-       Historischer Rundweg durch die Innenstadt (bereits vorhanden)

-       Forcierung Radtourismus

 

Ratsherr Giefers nimmt das Thema „Schulstandort Brakel“ auf und schlägt vor, dass die Schulen mit den Schülerinnen und Schüler Stadtführungen unternehmen. Vielleicht erreiche man hierdurch einen Synergieeffekt zur Innenstadtbelebung, wenn die Schülerinnen und Schülern den Eltern ihre „Schulstadt Brakel“ zeigen.

Der Vorsitzende Oeynhausen nimmt diesen Vorschlag dankend auf und lässt den Ausschuss darüber abstimmen:

 

  • Der Ausschuss beschließt einstimmig die Verwaltung zu beauftragen mit allen Schulen Kontakt aufzunehmen um Stadtführungen durchzuführen zur besseren Identifikation der Schülerinnen und Schüler mit ihrer Schulstadt Brakel. Dabei soll in einem bestimmten Fach eine Begehung der historischen Innenstadt erfolgen.

 

Ratsherr Flore fügt ergänzend hinzu, dass Schülerinnen und Schüler Projekte in den Schaufenstern der Leerstände präsentieren könnten. Dadurch könne ein Synergieeffekt entstehen, wenn die Kinder ihren Eltern diese Projekte zeigen.

 

Ratsherr Fischer verweist zum Thema „Maskottchen“ auf das vor einigen Jahren stattgefundene „Kunstwerk Brakel“. Man könne doch die dort angefertigten Projekte noch einmal in der Innenstadt ausstellen. Außerdem habe Lars Walker die Figur „Anneken“ auch künstlerisch dargestellt. Der Vorsitzende Oeynhausen nimmt diese Idee dankend auf. Man müsse die Kunstwerke sichten und prüfen, an welchen Standorten sie platziert werden können.

 

Ratsherr Löneke geht auf die Geschichte der Bremer Stadtmusikanten ein. Vielleicht könne man die Märchen mit Geschichten des Brakeler Anneken verbinden. Ein weiterer Gedanke sind Münzprägungen der Bundesregierung. 

 

Ratsherr Flore ist der Meinung, dass das Thema Stadtmarketing nicht allein ehrenamtlich gestemmt werden könne. Er plädiert für die Einrichtung einer ½ Stelle für einen City-Managers.

Er stellt den Antrag, die Verwaltung möge haushaltsrechtlich prüfen, ob hierfür Mittel in den Haushalt eingestellt werden können, um mittelfristig die Stelle eines City-Managers zu schaffen.

 

Hierzu verweist Ratsherr Hanisch, dass solche Personalangelegenheiten auch zuvor in den Fraktionen beraten werden sollten.

Peter Frischemeier erklärt, er halte dies derzeit nicht für den richtigen Weg, einen City-Manager einzustellen. Nähere Ausführungen dazu habe er bereits in der vorherigen Sitzung getätigt.

 

Auch Ratsfrau Wellsow spricht sich dagegen aus und bittet Ratsherrn Flore, den Antrag zurückzuziehen, da man sich auch im Vorfeld darauf geeinigt habe, keinen City-Manager einzustellen.

 

Ratsherr Flore zieht daraufhin den Antrag zurück und formuliert diesen als Anfrage an die Verwaltung.

 

 

 

Ein weiterer Diskussionsbedarf ergab sich nicht, so dass der Vorsitzende Oeynhausen diesen Punkt abschließt.