Beschluss: mehrheitlich beschlossen mit Änderungen

 

Beschluss:

 

Der Bauausschuss beschließt als Beschlussempfehlung für den Rat bei 3 Gegenstimmen mehrheitlich, dass für die Maßnahmen

 

Prio-risie-rung

Maßnahme

Gesamt-kosten

Zuwendung

Eigenanteil

1.

Energetische Sanierung der Flutlichtanlage (Umrüstung auf LED-Tech-nik) am Kunstrasenplatz des Thermo-Glas-Stadions in Brakel

74.375,00 €

66.937,50 €

7.437,50 €

2.

Energetische Sanierung der Flutlichtanlage (Umrüstung auf LED-Tech-nik) auf der Sportanlage in Erkeln

38.794,00 €

34.914,60 €

3.879,40 €

3.

Energetische Sanierung der Flutlichtanlage (Umrüstung auf LED-Tech-nik) auf der Sportanlage in Riesel

113.645,00 €

102.280,50 €

11.364,50 €

4.

Pumptrack am Generationenpark in Brakel

109.729,62 €

98.756,66 €

10.972,96 €

5.

Erneuerung der Skateranlage an der Jugendfreizeitstätte Brakel

93.000,00 €

83.700,00 €

9.300,00 €

6.

„Vom Brachland zur Tennisoase“ – Umbau einer brachliegenden Tennisanlage zur Freizeitoase

77.002,83 €

69.302,55 €

7.700,28 €

Gesamt

506.546,45 €

455.891,81 €

50.654,64 €

 

a)    Fördermittel aus dem „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ beantragt werden.

b)    die vorgeschlagene Priorisierung vorgenommen wird.

 

 


StBR Groppe gibt den Mitgliedern des Bauausschusses einen Einblick in den Sachstand entsprechend der Vorlage.

 

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung in NRW habe im Juli 2020 den Programmaufruf „Auf die Plätze! Fertig! Los zum Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten 2020 und 2021!“ veröffentlicht. Vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sollen Wohlstand und Beschäftigung gesichert und mit Investitionen in Sportstätten die Zukunftsfähigkeit der kommunalen Infrastruktur gestärkt werden.

 

Vorbehaltlich der Gewährung zusätzlicher Finanzmittel im Bundes- sowie im Landeshaushalt stehen im Programmjahr 2020 47 Mio. Euro bei einem Fördersatz von 100 %, im Programmjahr 2021 31 Mio. Euro bei einem Fördersatz von 90 %, zur Verfügung.

 

Der „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten 2020 und 2021“ soll bis zum Jahre 2024 fortgesetzt werden, Maßnahmen zum Programmjahr 2021 können bis 15.01.2021 beantragt werden. StBR Groppe geht anschließend auf die geplanten Maßnahmen „Pumptrack im Generationenpark“ und „Erneuerung der Skaterbahn an der Jugendfreizeitstätte Brakel“ ein und stellt diese anhand einer PowerPoint-Präsentation kurz vor.

 

Er erklärt, dass bei der geplanten Förderung von 90 % vorgesehen sei, für alle Maßnahme, die nicht im Programmjahr 2020 berücksichtigt werden, eine Bewilligung für 2021 zu beantragen.

 

Zusätzlich sollen darüber hinaus noch Bewilligungen für zwei weitere Maßnahmen beantragt werden:

 

1.    „Vom Brachland zur Tennisoase“:

Der Tennisclub Gehrden 1974 e.V. beabsichtigt die seit Jahren brachliegende alte Tennisanlage in Gehrden neu zu beleben und zu einer Freizeitoase umzubauen. Dafür wurde bereits ein Antrag für das Dorferneuerungsprogramm 2021 gestellt (private Maßnahme). Dem TC Gehrden wurde durch die Bezirksregierung Detmold der Hinweis gegeben, dass die Maßnahme auch beim „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“ Chancen auf eine Bewilligung hätte.

Sofern die Maßnahme eine Bewilligung aus dem Investitionspakt erhält, müsste die Zuwendung an den TC Gehrden weitergeleitet werden.

 

2.    Errichtung eines Lehrschwimmbeckens am Hallenbad Brakel

 

Im Hinblick auf die Errichtung eines Lehrschwimmbeckens teilt StBR Groppe mit, erste Planungen zur Errichtung des Beckens habe es bereits im Jahr 2012 gegeben, diese seien allerdings aufgrund der Investitionshöhe nicht weiterverfolgt worden. Erst im Hinblick auf eine mögliche Förderung in Höhe von 90 Prozent sei diese Maßnahme nun wieder in den Fokus gerückt und eine Machbarkeitsstudie erstellt worden. Bei einer kostenoptimierten Betrachtung und Anmeldung einer Investitionssumme von rund 1.5 Mio. € könnte dann im Außenbereich angrenzend an das bestehende Gebäude (Richtung Bahndamm) ein Lehrschwimmbecken mit einer reduzierten Wasserflächengröße von insgesamt 60 qm entstehen.

 

Bürgermeister Temme sieht die sportliche Infrastruktur in Brakel auf einem sehr hohen Niveau und möchte die Stadt auch zukünftig sportpolitisch weiter voranbringen.

 

Ratsherr Oeynhausen merkt seitens der CDU-Fraktion an, ein Lehrschwimmbecken sei vor dem Hintergrund der 90%-Förderung natürlich wünschenswert für Brakel, allerdings können die zu erwartenden hohen Betriebskosten nicht außer Acht gelassen werden. Er kritisiert in diesem Zusammenhang, dass keine entsprechende Kostenkalkulation vorgelegt wurde, was er sich bei zukünftigen Projekten ebenfalls wünschen würde.

Er bittet daher um Vorlage der zu erwartenden Betriebskosten bis zur Sitzung des Rates, sofern dieses zeitlich machbar sei. Gerade vor dem Hintergrund der zu erwartenden Betriebskosten könne seine Fraktion sich eher vorstellen, das vorhandene Becken mit einem höhenverstellbaren Boden (Hubboden) auszustatten.

 

StBR Groppe geht davon aus, dass dieses durch einen komplett neuen Beckeneinsatz realisiert werden könnte. Seitens der Mitarbeiter des Bäderteams sei allerdings bereits im Vorfeld angemerkt worden, dass dann ein zeitgleiches „Bahnenschwimmen“ nicht mehr möglich sei, was einen Attraktivitätsverlust des Bades zur Folge hätte.

 

Ratsherr Simon stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, wie hoch derzeit die Frequentierung der Schwimmkursen ist (zeitlicher Umfang und Teilnehmerzahl) und zudem, wie überhaupt die Zukunftsprognosen aussehen. Auch diese Zahlen seien wichtig, um letztendlich über die Notwendigkeit einer derartigen Maßnahme entscheiden zu können.

 

Ratsherr Oeynhausen teilt abschließend mit, seine Fraktion stelle den Antrag, die unter der Pos. 7 aufgeführte Maßnahme „Errichtung eines Lehrschwimmbeckens am Hallenbad Brakel“ zunächst zurückstellen zu wollen.