Bürgermeister Hermann Temme begrüßt die Schulleitung und die Vertreterinnen der Elternpflegschaft der Gesamtschule Brakel zu diesem Tagesordnungspunkt.

Die Elternvertreterinnen geben den Anwesenden anhand einer detaillierten Präsentation umfangreiche Informationen zum Konzept der Gesamtschule Brakel.

 

Das Schulsystem sehe vor, dass Schüler, Eltern und Pädagogen bei allen laufenden Projekten, wie beispielsweise zum Thema „Mobbing“, sehr eng zusammenarbeiten. Der besondere Vorteil einer Gesamtschule liege in der Chancengleichheit für alle Kinder, denn sie erhalten hier, auch entgegen der Empfehlung der Grundschule, die Möglichkeit, einen besseren Schulabschluss oder sogar ihr Abitur zu erlangen. Dieses lasse sich bereits an Zahlen belegen, denn im Jahr 2019 konnten 78 Jugendliche die Qualifikation für die Oberstufe erreichen. Ein Drittel der Absolventen habe sich um eine Stufe entgegen der Grundschulempfehlung verbessern können. Den Kindern werde Zeit gegeben, um so ihre Stärken zu finden. Darüber hinaus werde jeder Schüler individuell gefördert und gefordert, um im Resultat den bestmöglichen Abschluss erlangen zu können. Die Elternpflegschaft bedanke sich in diesem Zusammenhang auch beim Träger für die Förderung und Unterstützung der Schulsozialarbeit.

 

Die Gesamtschule Brakel ermögliche den Schülerinnen und Schülern als Kulturschule den Zugang zu Kunst und Kultur innerhalb der Regelunterrichtszeit. So werden Angebote wie z.B. Voltigieren, Klettern, Cambridge-Zertifikat, Berufsvorbereitung und vieles mehr geboten.

 

Die Schüler erledigen ihre Hausaufgaben unter der Aufsicht von Pädagogen während der Schulzeit und somit bleibe trotz des langen Schultages ausreichend Zeit für Freizeitaktivitäten. In der Pausengestaltung werde durch den Spieleverleih zudem aktive Elternarbeit geleistet.

 

Die Gesamtschule Brakel arbeite nach neuesten technischen Standards, denn alle Klassen seien mit elektronischen Tafeln ausgestattet und die Oberstufenschüler/innen arbeiten ausschließlich mit iPads, Auch für diese Unterstützung möchte sich die Elternschaft beim Träger bedanken. Der Dank sei mit der Hoffnung verbunden, möglicherweise auch das Lehrerkollegium zukünftig mit diesen mobilen Endgeräten ausstatten zu können. Mit aktuell 120 Pädagogen sei die Schule sehr gut aufgestellt und könne einen nahezu lückenlosen Unterricht sicherstellen. In diesem Zusammenhang weist die Elternpflegschaft auf eine notwendige Erweiterung des Lehrerzimmers hin.

 

Einen großen Dank richten sie ebenfalls an den Rat der Stadt Brakel für die zukunftsorientierte Weitsicht beim Bau der „Mensa“. Jedes Kind habe hier die Möglichkeit in einem angemessenen Zeitfenster an dem gesunden Mittagessen teilzunehmen. Auch bei externen Besucherinnen und Besuchern erfreue sich die Mensa großer Beliebtheit.

 

Die Gesamtschule Brakel biete durch verschiedene Projekte und Fahrten ein buntes, kulturelles und europäisches Schulprogramm, in allen Jahrgangsstufen stelle die Schule altersentsprechende spezifische Angebote für die Schülerinnen und Schüler bereit.

 

Bürgermeister Temme bedankt sich bei den Vertreterinnen der Elternpflegschaft für die detaillierten Informationen, die ganz klar zeigen, wie gut die Gemeinschaftsarbeit zwischen Eltern, Pädagogen, Schülern und natürlich dem Träger funktioniere. Die Gesamtschule Brakel sei auf einem richtigen und zukunftsorientierten Weg, was auch den Rat und die Verwaltung der Stadt sehr stolz mache.

 

Schulleiterin Sandra Florsch fügt ergänzend hinzu, wie wichtig die enge Zusammenarbeit mit den Eltern auch aus Sicht der Schule sei. Die Eltern reflektieren ganz klar im Sinne ihrer Kinder, welche Anforderungen sie an ihre Schule stellen. So könne sich die Gesamtschule Brakel im Sinne aller Beteiligten stetig und zukunftsorientiert weiterentwickeln.

 

Auf Anfrage des Ratsherrn Schulte teilt Frau Wiemers mit, eine Klassenfahrt nach Krakau werde erstmalig angeboten. Die Schülerinnen und Schüler (Jahrgang 10) werden durch fachgerechte Workshops auf den Besuch des Konzentrationslagers vorbereitet. Auch Eltern haben die Möglichkeit, an dieser Fahrt teilzunehmen. Die Erfahrungen, die die Schüler während der Klassenfahrt sammeln, werden ebenfalls im Unterricht nachbereitet.

 

Zur Nachfrage des Ratsherrn Hahn im Hinblick auf den Arbeitseinsatz des „Schulhundes“ teilt Frau Florsch mit, dass dieser zweimal wöchentlich im Rahmen des Unterrichtsfachs „Kultur“ die Schule besuche und durchweg positive Reaktionen bei den Schülerinnen und Schülern auslöse. Auch in den fünften Klassen und bei Einzeltherapien komme der Schulhund zum Einsatz.

 

Ratsherr Kruse erkundigt sich über die Zusammenarbeit der Bienen-AG mit den heimischen Imkern. Frau Florsch erklärt, diese AG werde durch einen Pädagogen geleitet und erfolge in enger Zusammenarbeit mit den Imkern vor Ort und dem NABU.

 

Ratsherr Oeynhausen ist sehr erfreut über die Entwicklung der Schule, er sieht in der engagierten Elternarbeit und der optimalen Lehrerversorgung gute Ausgangsvoraussetzungen, die zukünftigen Bildungsaufgaben optimistisch angehen zu können.

 

Mit einem großen Dank an die Elternvertreterinnen hebt Bürgermeister Temme abschließend die Wichtigkeit der Elternarbeit hervor, dieses ehrenamtliche Engagement sei in heutiger Zeit keinesfalls mehr selbstverständlich.