Beschluss:

 

Der Rat der Stadt Brakel beschließt mehrheitlich mit 4 Gegenstimmen und 1 Enthaltung dem Antrag des Werberings Brakel e. V. zu folgen und für die zu erwartenden Kosten anlässlich der Projektmaßnahme „Stadtstrand“ einen Zuschuss in Höhe von 50 % der zu erwartenden Gesamtkosten in Höhe von rund 15.480,00 €, d. h. 7.740,-- € zu gewähren (60 % Förderung = 4.644,00 €, 40 % Stadt = 3.096,00 €).

Sofern die verbleibenden Kosten des Eigenanteils nicht durch den Werbering Brakel e. V. und weitere Sponsoren aufgebracht werden können, wird dieser Betrag (7.740,00 €) ebenfalls durch die Stadt Brakel übernommen.


Bürgermeister Temme verweist auf die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 13.03.2018. Dort habe StOVR Frischemeier die Idee des Werberings, einen „Stadtstrand“ auf dem Marktplatz aufzubauen, optisch und inhaltlich vorgestellt. Im Vorfeld seien bereits Gespräche geführt worden mit Vereinen und Institutionen zwecks einer Teilnahme. Auch der Vorstand des Schützenvereins habe die Idee und den Zeitraum über Schützenfest hinweg befürwortet. Der Vorstand habe sich nun in einer E-Mail vor der Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss gegen den Zeitraum über Schützenfest ausgesprochen, aufgrund des dort stattfindenden Zapfenstreichs und der Parade.

Bürgermeister Temme berichtet über das danach geführte Gespräch mit Schützenvorstand mit der Auflassung, den Termin um das Brakeler Schützenfest außen vor zu lassen.

Bürgermeister Temme stellt als Alternative den Zeitraum vom Stadtfest bis zum Schützenfest vor bzw. der Zeitraum nach Annentag bis Ende September. Er selber favorisiere den Termin nach Annentag, wenn der Rat dies so mittragen könnte. Der Stadtstrand sei eine gute Idee zur Belebung der Innenstadt, die von allen Seiten Unterstützung finden sollte. Er verweist auf den Beschlussvorschlag der Vorlage, in dem es bei der Abstimmung um die Gewährung einer Zuwendung aus Mitteln des Verfügungsfonds ginge.

 

Ratsfrau Wellsow verweist auf die Auftaktveranstaltung „Stadtstrand“, wo der Schützenvorstand seitens des zuvor benannten Termins keine Einwände gehabt habe. Bürgermeister Temme erklärt, dass er hierzu der Meinung sei, dass sich der Vorstand evtl. der Tragweite dieser neuen Veranstaltung nicht bewusst gewesen sei und betont, dass der Bürgerschützenverein hinter der Veranstaltung stehe und sich auch mit Projekten einbringen möchte.

StOVR Frischemeier ergänzt, dass der Zeitraum Stadtfest bis Schützenfest jährlich unterschiedlich sei und höchsten ca. 4,5 Wochen betrage. Der Zeitraum nach Annentag bis Ende September ist aufgrund dessen zu befürworten, da dieser ca. 7 Wochen betrage.

 

Ratsherr Rissing erklärt, dass die UWG/CWG-Fraktion dies intensiv beraten habe und man den Zeitraum nach Annentag als ideal ansehe. In der Vergangenheit sei das Wetter im August/Septmeber immer „stabiler gewesen“ als in den Monaten Mai/Juni/Juli.

 

Ratsherr Rode lobt die „Stadtstrand“-Aktion, die der Aufwertung Brakels diene. Er beanstandet den „Rückzug“ des Schützenvereins dahingehend, da sich bereits viele Vereine hinsichtlich des Zeitrahmens Mai/Juni/Juli eingebracht hätten. Auf seine Meinung, dass die Parade doch auch woanders stattfinden könne, entgegnet Bürgermeister Temme, dass dies eine gute alte Tradition sei, mit deren Verlegung an einen anderen Standort er sich persönlich auch sehr schwer tue.  

 

Ratsherr Schulte spricht sich gegen den Termin im August/September aus. Seine Fraktion befürworte den früheren Zeitraum.

 

Ratsherr Multhaupt verweist auf die Tradition des Schützenfestes, zudem hat nicht nur Brakel sondern haben auch die Dörfer im Stadtgebiet ebenfalls vor Annentag Schützenfest. Insofern halte auch seine Fraktion den Zeitraum nach Annentag als passend.

 

Ratsfrau Neu sieht dies ebenfalls so. Sie persönlich habe nach der Veröffentlichung des Zeitraums über Schützenfest viel Kritik aus der Bevölkerung gehört und spricht sich für den Zeitraum nach Annentag aus.

 

Diesem stimmt auch Ratsherr Tobisch zu. Die Kindergärten z.B. haben nach Annentag auch wieder geöffnet. Er habe sich „umgehört“, die Kindergärten würden sich auch im August/September am Standstrand beteiligen. 

 

StOR Frischemeier ergänzt, nun mit den Vereinen Gespräche zu führen. Diese müssten nun zwar zeitlich anders planen, er gehe aber davon aus, dass diese sich auch im Zeitraum August/September mit Aktionen am Stadtstrand beteiligen.

 

Abschließend lässt Bürgermeister Temme über den Beschlussvorschlag der Verwaltung abstimmen.